Negative Gefühle akzeptieren lernen: Trauer, Wut, Angst & Schuld können uns stark belasten. Jedes Gefühl hat jedoch Sinn und Berechtigung.

Negative Gefühle zu verspüren kann uns stark belasten. Ob Trauer, Wut, Scham, Schuld, Frustration, Enttäuschung, Angst… oft wünschen wir, wir würden diese Gefühle gar nicht erst fühlen.
Jedes Gefühl hat jedoch seinen Sinn und seine Berechtigung. Negative Gefühle entstehen nicht ohne Grund; sie werden durch Verhaltensweisen, Situationen oder Umgebungsfaktoren hervorgerufen und sind eine natürliche und gesunde Reaktion. Vielen Menschen bereiten negative Gefühle jedoch Unbehagen, weil sie vielleicht in ihrer Kindheit gelernt haben, dass solche Gefühle nicht sein dürfen; oder weil sie sie sehr intensiv im Körper spüren; oder weil sie nicht wissen, wie sie die Gefühle passend ausleben und kanalisieren können.
Negative Gefühle wegzuschieben und zu verdrängen führt auf Dauer zu körperlichen und psychischen Beschwerden wie beispielsweise Schmerzen, Verspannungen, Panikattacken, Schlafstörungen und einer generellen Unzufriedenheit.
Die Akzeptanz und Bewusstmachung negativer Gefühle hilft, sich selbst als vollwertigen Menschen zu begreifen und fördert die Auseinandersetzung mit dem Selbstwert, den innersten Bedürfnissen und zwischenmenschlichen Beziehungen.
Negative Gefühle akzeptieren lernen! Nimm dir bewusst einige Momente Zeit, um deinen negativen Gefühlen einen Raum zu geben. Versuche dich an dieser Übung: etabliere mit dem Zeigefinger einen sicheren Ort, indem du ihn mit deinem Daumen berührst und intensiv an eine Situation denkst, in der du ganz entspannt bist. Gehe dann weiter von Finger zu Finger und erlaube jeder negativen Emotion für eine gewisse Zeit da zu sein: der Mittelfinger steht für Wut, der Ringfinger für Traurigkeit oder Verzweiflung, der kleine Finger für Schuld oder Scham. Du kannst die einzelnen Finger mit negativen Emotionen deiner Wahl besetzen; wichtig ist in jedem Fall, dass ein sicherer Ort für den Abschluss etabliert ist. Beende schließlich die Übung mit der Berührung des Zeigefingers, um wieder zu deinem sicheren Ort zurückzukehren.
Wie gehst du mit negativen Gefühlen um? Möchtest du weitere Übungen dieser Art kennenlernen und deinen Umgang mit negativen Gefühlen im Alltag reflektieren?
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