Die Bausteine psychologischer Therapie

Psychologische Therapie: Interventionen und Methoden! Lies hier, aus welchen Bausteinen Therapie aufgebaut ist & welchen Nutzen diese haben.

Psychologische Therapie: Interventionen und Methoden - Bausteine psychologischer Therapie - Baukastensystem mit bunten Bausteinen als Symbolbild für therapeutische Interventionen

Psychologische Therapie: Interventionen und Methoden! Psychologische Therapie ist ein Prozess, in dessen Verlauf mehrere „Bausteine“ zum Zug kommen, um einerseits dein Verständnis für psychische Belastungen und Erkrankungen zu vertiefen und dir andererseits zu helfen, mit deinen Gedanken, Gefühlen und Verhaltensmustern gewinnbringender umzugehen. Diese 11 Bausteine können dir in psychologischer Therapie beispielsweise begegnen:

1. Psychoedukation – Die Grundlagen der psychologischen „Sprache“

In diesem Themenbereich lernst du gebräuchliche psychologische Begriffe kennen, die dir in Therapie über kurz oder lang unterkommen werden. Diese Begriffe helfen dir, deine persönlichen Belastungen oder, falls vorliegend, Erkrankungen zu verstehen, ihnen einen Namen zu geben und vor allem, damit umgehen zu lernen. Das allein kann schon helfen, zu verstehen, was du gerade durchlebst, deine Empfindungen einzuordnen und als weniger bedrohlich zu bewerten. Kennst du beispielsweise schon die Begriffe „Resilienz“, „Reaktanz“ und “Projektion“? Weißt du, in wie vielen Etappen sich der sogenannte „Angstkreis“ dreht? Und was hat ein Säbelzahntiger mit all dem zu tun?

2. Leitsätze – was ich nicht müde werde Klient:innen immer wieder zu sagen

In diesem Themenbereich werden dir bestimmte Leitsätze vorgestellt, von denen mir über die Jahre hinweg aufgefallen ist, dass ich sie immer wieder zu meinen Klient:innen sage. Obwohl natürlich die Situation jedes Einzelnen individuell und spezifisch ist, kommen in der psychologischen Therapie immer wieder ähnliche Themenkomplexe auf, die uns als Menschen beschäftigen – und hier helfen uns die bereits angekündigten Sätze, uns mit diesen Themen auseinanderzusetzen. In diesem Themenblock erfährst du, warum das Verhalten anderer Menschen oft weniger mit dir zu tun hat, als du denkst, warum deine Symptome nicht das Problem, sondern die Lösung sind, und warum es manchmal NICHT gut ist, wenn alles so wird, wie es einmal war.

3. Emotionen – Deine Gefühle als Schlüssel zu psychischer Gesundheit

In diesem Themenbereich widmen wir uns den vielen verschiedenen Gefühlen, die uns tagein, tagaus begleiten und die unser Wohlbefinden maßgeblich mitgestalten. Du wirst erfahren, welche Gefühlsausdrücke du überall auf der Welt wiederfindest, warum deine Gefühle nicht automatisch dein Verhalten bestimmen müssen und welche Notfall-Sets dir helfen können, dich emotional zu regulieren.

4. Kognition – Deine Perspektive formt deine Welt

Dieser Themenblock führt uns auf eine spannende Reise durch unsere Gedanken. In unserem Kopf nehmen wir unsere ganz persönliche Perspektive ein – und sind uns dabei oft gar nicht bewusst, wie hilfreich es sein kann, auch mal in andere Rollen zu schlüpfen. Hier wirst du lernen, wie du Gedanken, die dir nicht dienlich sind, verändern kannst, wie du Blockaden beim Treffen von Entscheidungen auflöst und wie du dir selbst dein bester Freund oder deine beste Freundin werden kannst.

5. Metaphern – Wenn unsere Worte zu Bildern werden

In der psychologischen Therapie bediene ich mich gerne einer bildhaften Sprache. Das kann vor allem dann hilfreich sein, wenn Klient:innen gedanklich sozusagen feststecken – sie haben beispielsweise keinen Überblick mehr über eine Situation oder sehen keinen Ausweg aus einer Sackgasse. Dann sind Metaphern kraftvolle Werkzeuge, um psychische Prozesse begreifbar zu machen. In diesem Themenbereich erfährst du, inwiefern das Verhalten von Menschen dem von Tauben ähnelt, was mit Schildkröten in einem Hagelsturm passiert und an welchem Punkt im therapeutischen Prozess du dir besser deine Bergsteigerschuhe anziehen solltest.

6. Kommunikation – Vom Sprechen zum Verstehen

In diesem Themenblock beschäftigen wir uns mit den Grundlagen erfolgreicher Kommunikation. Du lernst nicht nur, wie du dich so ausdrückst, dass du deine eigenen Bedürfnisse gut vermitteln und Konflikten vorbeugen kannst, sondern auch, wie du so zuhören kannst, dass du besser verstehst, was dein Gegenüber eigentlich meint. Was kannst du dabei über deine Beziehung zum Gegenüber lernen? Warum kannst du nicht „nicht“ kommunizieren? Und wie kannst du herausfinden, ob gerade dein dreijähriges, 25jähriges oder 60jähriges Ich aus dir spricht?

7. Achtsamkeit – Die wahre Bedeutung des „Jetzt“

Achtsamkeit wird als Begriff mittlerweile so inflationär gebraucht, dass deine Bedeutung an Kraft verloren hat. Tatsächlich halte ich es für eines der am meisten unterschätzten Konzepte in der psychologischen Therapie. Wenn du herausfinden möchtest, wie lange es dauert, bis aus einem „Jetzt“ die Vergangenheit wird, warum du einfach mal alles mit halber Geschwindigkeit tun solltest und warum du dir manchmal laut vorsagen solltest, wie du heißt und wo du wohnst, dann widme diesem Konzept unbedingt regelmäßig deine Aufmerksamkeit.

8. Atmung & Entspannung – Wenn du die Welt auf „Pause“ schaltest

Dieser Themenblock dreht sich unter anderem um das Fundamentalste, das wir im Leben erfahren – unsere Atmung. Sie begleitet uns von der Geburt bis zum Tod und ist ein unglaublich intensives Werkzeug, das wir in der psychologischen Therapie nutzen können. Kombiniert mit ausgewählten Entspannungsverfahren lernst du, die Welt kurz auf Pause zu schalten und dich selbst wieder zu spüren.

9. Imagination – Popcorn fürs beste Kopfkino

In diesem Bereich geht es um unsere Vorstellungskraft. Mittels eines wunderbaren Methodenkoffers mit unterschiedlichen Imaginationsübungen begeben wir uns auf spannende und entspannende Reisen, die Klarheit und Erkenntnisse verschaffen – und du erfährst, wie schwer ein Wanderrucksack wiegt, wenn du Sorgen statt Snacks hineinpackst, was dir die sogenannte „Wunderfrage“ alles offenbaren kann und wie du einen „mentalen Screenshot“ machst.

10. Neuroresilienz – Von der Kraft unserer Meridiane

In diesem Bereich erzähle ich dir von Methoden aus der energetischen Psychologie. Du wirst erfahren, wie du dein Nervensystem regulieren und deine Energie wieder in die richtigen Bahnen lenken kannst. Wenn du gerne alte Kinderlieder summst und wissen möchtest, wie du Belastungen „wegklopfen“ kannst und warum du dich ab und zu selbst umarmen darfst, dann könnte dieser Themenbereich sehr spannend für dich sein!

11. Gefährdungsmanagement – Wenn es kritisch wird

In der Therapie weiß ich als Psychologin nie zu 100%, was auf mich zukommt – umso wichtiger ist es, gut vorbereitet zu sein, um meine Klient:innen in allen Lebenslagen gut abholen und begleiten zu können – auch, wenn es mal richtig kritisch wird. Ich erzähle dir in diesem Themenblock, wie du mit selbst- oder fremdgefährdenden Gedanken umgehen kannst und welche Hilfsangebote und Anlaufstellen es gibt, die dich bei persönlicher Not und auch Bedrohung von außen rund um die Uhr unterstützen können.

Conclusio

Psychologische Therapie: Interventionen und Methoden! Das sind die Bausteine, die dich in einer psychologischen Therapie begleiten können. Du kannst sie wie ein Baukastensystem sehen – du nimmst dir das, was du gerade brauchst; du kannst schon mit einem oder zwei Steinchen viel anfangen und bewirken – doch je mehr du hast, desto höher und detaillierter kannst du bauen.

Hast du Lust, diese Bausteine näher kennenzulernen und dich gezielt mit deinen persönlichen Themen auseinanderzusetzen? Lass uns im kostenlosen Erstgespräch darüber sprechen!

Quellen:

Podcast „Zwischen Tür und Therapie“: Folge 1 auf linktr.ee/the.online.psychologist