Psychopharmakologische Medikamente können im Bedarfsfall eine hilfreiche Unterstützung und Ergänzung zu klinisch-psychologischen oder psychotherapeutischen Behandlungen sein. Sie wirken je nach Präparat stimmungsaufhellend, antriebssteigernd, schlaffördernd, gedankenordnend und/oder beruhigend.
Diese Medikamente wirken auf neuronaler Ebene, indem sie auf die Weiterleitung von Informationen zwischen den Gehirnzellen einwirken. Bei Vorliegen einer Depression beispielsweise liegt ein Mangel am Botenstoff Serotonin vor; dieser Mangel verursacht u.a. eine gedrückte Stimmung. Ein Facharzt für Psychiatrie kann dann sogenannte Antidepressiva verschreiben, die den Serotoninhaushalt anheben; dadurch wird eine stimmungsaufhellende Wirkung erzeugt.
In ausgeprägten Krisen kann es sinnvoll sein, zuerst die psychische Befindlichkeit mit Hilfe von Medikamenten zu stabilisieren, um dann mit klaren Gedanken in eine Gesprächstherapie starten zu können.
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